Das Loch wird wieder zu gemacht, Fenstereinbau Teil 2
Nach etwa einer Woche Pause geht es nun beim Fenstereinbau weiter. Für das Wochenende ist tolles Wetter gemeldet und ein helfendes Paar Hände steht ebenfalls bereit 🙂
Das Fluchtfahrzeug hat eine Wandstärke von 18 mm. Sperrholz. Darauf ist an der Innenseite noch einmal zusätzlich eine Beschichtung mit ca. 2 mm Filz. Um die Dometic S4-Fenster einbauen zu können, die standardmäßig für 26 mm Wandstärke ausgelegt sind, muss ich einen Unterbau von 8 mm Stärke anbringen. Ich verwende dazu Sperrholz, weil es eine schöne, helle Farbe hat (man wird den Unterbau auch bei Verkleidung der Wand später teilweise sehen) und weil es einfach zu verarbeiten ist. Ich säge den Unterbau in der Garage auf die von Dometic angegebenen Abmessungen des Fensterausschnitts, die Ecken erhalten Radien. Dometic gibt Radien von 12 mm vor, bedeutet also Bohrungsdurchmesser von 24 mm, welchen mein Bohrer- und Lochsägensortiment leider nicht ganz hergibt. Aber so 20-22 mm werden es sein.
Da ich bereits an der gegenüberliegenden Fahrzeugseite ein Loch erfolgreich angebracht habe, orientiere ich mich an den bereits einmal angebrachten Abmessungen zur Fahrzeugdecke und mittig zu meinem Fachwerk. Ich bohre die Ecken durch und bringe außen an der Fahrzeugwand mit einem Edding-Stift die Verbindungslinien an.
Dann kann es an das Aussägen mit der Stichsäge gehen. Ich habe gute Erfahrungen mit einem Metallsägeblatt gemacht, da ich bei mir auch durch einige Verzurrösen sägen musste und muss.
Einen Tip habe ich für alle, die ihr Fenster selbst einbauen. Den Innen- und Außenrahmen bereits vor der eigentlichen Endmontage einmal miteinander verschrauben, damit sich die Schrauben ihr Gewinde im Kunststoff des Außenteils schon bohren können. Man müsste sonst den Helfer auf der Leiter draußen unverhältnismäßig stark gegendrücken lassen.
Abgedichtet wird das Fenster weder mit Sikaflex oder Silikon, sondern mit Dekalin, welches dauerelastisch bleibt und es ermöglicht, wenn nach Jahren das Fenster einmal undicht werden sollte, es wieder einfach zu demontieren und neu abzudichten. Wer so etwas bei einem mit Sikaflex eingeklebten Fenster versucht, wird sein blaues Wunder erleben.
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